Der Kirchenkreis Berlin Nord-Ost ist eine rechtsfähige kirchliche Körperschaft des öffentlichen Rechts. Im Rahmen der Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gehört er zum Sprengel Berlin. Er ist der Zusammenschluss aller evangelischen Kirchengemeinden seines Territoriums.
Der Kirchenkreis übernimmt ähnlich einem Dachverband besondere Leistungen und Verantwortlichkeiten, die von den einzelnen Kirchengemeinden nicht zu leisten sind. Die Leitungsgremien und Verantwortlichen der einzelnen Arbeitsbereiche werden demokratisch gewählt.
Oberstes Leitungs-Gremium ist die Kreissynode.
Die neun Kooperationsbereiche entsenden Mitglieder in die Kreissynode. Sie werden überwiegend aus den Gemeindekirchenräten gesandt, die wiederum von den Gemeindemitgliedern gewählt werden. Die Kreissynode wählt die Superintendentin/ den Superintendenten und den Kreiskirchenrat, die die laufende Arbeit verantworten. Dort werden auch die Mitglieder der relevanten Ausschüsse gewählt.
Der Evangelische Kirchenkreis Berlin Nord-Ost befindet sich geographisch im Gebiet der Berliner Bezirke Pankow, Mitte, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf sowie in Teilen der Landkreise Oberhavel und Barnim. Zu ihm gehören rund 65.000 Gemeindemitglieder in 40 Kirchengemeinden und über 50 Kirchen und Kapellen. Rund 270 Mitarbeitende sind im Kirchenkreis hauptamtlich tätig. Weiterhin unterstützen viele Ehrenamtliche z. B. in den Gemeindekirchenräten, in der Verkündigung oder in den Redaktionen der Gemeindebriefe den Kirchenkreis und die Gemeinden.
Der Kirchenkreis ist geprägt von seiner großen Vielfalt an geistlichen und diakonischen Angeboten: Gottesdienste, Seelsorge, Glaubenskurse, Konzerte, Lesungen und kirchliche Amtshandlungen wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung. Schwerpunkte im Kirchenkreis bilden zur Zeit die Arbeitsbereiche: Kinder und Familien, Kindertagesstätten, Jugendarbeit, Kirchenmusik, Integration und Migration, Krankenhausseelsorge, Diakonie, Trauerbegleitung, Ehrenamt, Fortbildung und Beratung, Religionsunterricht, Senior*innen, Kirche und Stadtentwicklung sowie die Ökumene.